Kinderzentrum entsteht in der Mittelhäuser Straße
Die seit 2014 leer stehende, sanierungsbedürftige Kinderkombination aus DDR-Zeiten in der Mittelhäuser Straße (nahe der Otto-Lilienthal-Schule), bestehend aus Krippe und Kindergarten, wird revitalisiert, erweitert und trägt einem einzigartigen Konzept in unserer Stadt Rechnung, Bauherr ist das kommunale Wohnungsunternehmen.
Insgesamt drei Häuser stehen künftig für die Betreuung der Kinder zur Verfügung.
Das vorhandene Gebäude besteht aus zwei Teilen, die miteinander durch Verbindungsgänge verbunden sind. Der ehemalige eingeschossige Krippenbau wird abgerissen und durch einen zweigeschossigen Neubau in Holzrahmenbauweise ergänzt. Der verbleibende zweigeschossige Plattenbau wird bis auf den Rohbau entkernt und komplett saniert. Zusätzlich wird ein zweigeschossiger Neubau errichtet.
Die Zeichnung zeigt die Zuordnung der Funktionen zu den entsprechenden Gebäuden.
Gebäude A wird neu gebaut. Hier werden dann Kinder sozialpädagogisch betreut und ihnen ein Zuhause geboten. Bis zu acht Kindern im Alter von drei bis zehn Jahren können hier aufgenommen werden. Einzel- und Doppelzimmer, Gemeinschaftsräume, eine Küche, ein Spielzimmer und ein barrierefreies Zimmer entstehen.
Die Holzrahmenbauweise trägt zu einem angenehmen Raumklima bei. Das Haus fügt sich harmonisch in das grüne Umfeld ein.
Gebäude B ist der grundhaft zu sanierende Plattenbau. Hier wird eine moderne Kindertagesstätte für bis zu 130 Kinder entstehen. Im Erdgeschoss werden die Gruppenräume für die Krippen-Kinder und eine Küche mit Essbereich positioniert, iIm Obergeschoss die Räume für die größeren Kinder und das Pädagogen-Team.
Im Untergeschoss entstehen Sport-, Werken- und Technikräume. Hier werden die Fensteröffnungen vergrößert für mehr Tageslicht.
Beide Gebäude werden durch einen eingeschossigen Bau verbunden, der ein Kinderrestaurant beherbergt und zudem für Feierlichkeiten und gemeinsame Aktivitäten genutzt werden kann.
Gebäude C wird als zweigeschossiger Neubau in Holzrahmenbauweise errichtet. Hier findet die schulische Kooperationseinrichtung „Kleeblatt“ ihr Domizil, in der 14 Kinder im Alter von 6 bis14 Jahren betreut werden, die aufgrund von Beeinträchtigungen ihrer seelischen Gesundheit und einer besonders belasteten Lebenssituation zeitweise nicht am regulären Schulunterricht teilnehmen können.
Die Gebäude werden mit Aufzügen ausgestattet, um alle Ebenen barrierefrei erreichen zu können.
Mit dem Kinderzentrum entsteht ein Komplex zur Betreuung der Jüngsten, der beste räumliche Voraussetzungen schafft für eine individuelle pädagogische Versorgung.
Autor: B. Köhler, Grafiken: KoWo
